TREUHAND|SUISSE stellt an sich selbst sowie an seine Mitglieder hohe Ansprüche an die fachliche Qualität. Um diesen gerecht zu werden, müssen alle Mitglieder obligatorische Weiterbildungen nachweisen. In Zusammenarbeit mit unseren Instituten haben wir auch im vergangenen Jahr eine Vielzahl von Weiterbildungsprogrammen und -initiativen angeboten.
Als führende Institution in der Treuhandbranche ist es unser Bestreben, unsere Mitglieder auf dem neuesten Stand des Fachwissens zu halten und sicherzustellen, dass sie die erforderlichen Kompetenzen besitzen, um den Anforderungen unserer Kundinnen und Kunden gerecht zu werden. Mit unseren Programmen decken wir eine breite Palette von Themen ab, darunter aktuelle rechtliche und steuerliche Entwicklungen, technologische Innovationen sowie Führungs- und Managementfähigkeiten.
Die obligatorische Weiterbildung, die von TREUHAND|SUISSE und den relevanten Instituten gefördert wird, stellt sicher, dass unsere Mitglieder kontinuierlich auf dem neuesten Stand bleiben und die sich ständig verändernden Anforderungen des Berufs erfüllen. Durch den Besuch von Seminaren, Workshops und anderen Bildungsveranstaltungen können unsere Mitglieder ihre Kenntnisse vertiefen, neue Perspektiven gewinnen und wertvolle Netzwerke aufbauen.
Die Förderung einer hohen fachlichen Qualität durch die obligatorische Weiterbildung ist ein Eckpfeiler unserer Organisation. Wir sind stolz darauf, dass wir unsere Mitglieder dabei unterstützen, exzellente Dienstleistungen anzubieten und das Vertrauen ihrer Kunden zu gewinnen. Auch im kommenden Jahr werden wir unser Engagement für lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung fortsetzen, um sicherzustellen, dass unsere Mitglieder in einer sich wandelnden und anspruchsvollen Branche erfolgreich bleiben.
Aktienrecht und Datenschutz
Zentrale Themen für TREUHAND|SUISSE waren im Berichtsjahr die Einführungen des neuen Aktienrechts und des neuen Datenschutzgesetzes. Begleitet wurden diese vom SIFER und vom Institut Treuhand und Recht. Das Institut 4.0 erstellte zum Datenschutzgesetz verschiedene Hilfsmittel und Checklisten für die Mitglieder.
Die Digitalisierung blieb ebenfalls ein Kernthema: Zur Cybersecurity baute das Institut 4.0 eine separate Unterseite auf der Verbands-Internetseite auf und führte diverse Lunch-Webinare durch. Das Institut führte im Anschluss an den Digitalisierungstag TREUHAND|MODULAR auch erstmals ein «get together» durch, einen offenen Austausch von Treuhänderinnen und Treuhändern mit Umsetzungspartnern in lockerer Atmosphäre.
Das Institut Steuern beriet die Organe von TREUHAND|SUISSE in Steuerfragen und vertrat den Verband in der Trägerorganisation der Steuerexperten-Prüfung. Das Institut Treuhand und Recht war stark in die Überarbeitung des Fachausweises Treuhand involviert, während das SIFER die Einführung des neuen SER 2023 vorantrieb.
Das Institut entstand aus dem Bestreben heraus, die Qualität der seit 2008 für KMU möglichen und seither zur Hauptform gewordenen eingeschränkten Revision zu steigern. Dies geschah über die aktive Einflussnahme auf politischer Ebene, über die Beratung von Politik und Behörden sowie über die Schulung und Weiterbildung der Verbandsmitglieder. Die Durchsetzung eines einheitlichen Standards für die Branche und die Verteidigung gegen eine zunehmende Tendenz zur Überregulierung blieben über die Jahre – bis heute – die grössten Herausforderungen.
Ziel war auch hier einerseits ein politisches: die Mitwirkung bei Vernehmlassungen, wie auch ein ausbildnerisches: die Durchführung von Seminaren mit hohem Praxisnutzen und die Publikation von Fachberichten und Arbeitshilfen für die Mitglieder. Die grössten Herausforderungen bildeten – und bilden – die zunehmenden Anforderungen im Spannungsfeld zwischen Kunden, Treuhänderinnen und Treuhändern sowie den verschiedenen Behörden. Immer mehr und neue Gesetze machen die Sachverhalte immer komplexer, bürokratischer und für Kunden weniger überschaubar. Die Zusammenarbeit mit und das Vertrauen zu einem Treuhänder, der in diesem Dickicht für Überblick sorgen kann, wird umso wichtiger.
Das Institut verfolgte von Anfang an schwergewichtig die Entwicklungen des Steuerrechts, nahm an Vernehmlassungen teil und brachte die Anliegen der Branche im Gesetzgebungsprozess ein. Ihm wurde auch zum Ziel gesetzt, zur Berufsausübung relevante Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen sowie die Aus- und Weiterbildung mit entsprechenden Angeboten und Publikationen zu fördern. Anspruchsvoll war es vor allem, TREUHAND|SUISSE bei Politik und Verwaltung als kompetenten Ansprechpartner zu positionieren, wenn es um die steuerlichen Anliegen der KMU ging.
Wie in allen Branchen hat die Digitalisierung auch für die Treuhandbranche eine grosse Auswirkung. Um den Verband und dessen Mitglieder in jeglichen Bereichen der Digitalisierung zu unterstützen, wurde das Institut Treuhand 4.0 gegründet. Die Digitalisierung ist eine stetige Weiterentwicklung, die tendenziell immer schneller voranschreitet. Der heutige Handlungsbedarf liegt vor allem darin, den Verbandsmitgliedern aufzuzeigen, welche Lösungsansätze es für die verschiedenen Fragestellungen gibt, und den Unternehmen darzulegen, wie sie die Digitalisierung in ihrem Unternehmen als Chance nutzen können.